unsere Behandlungsräume
Die zyklen der fünf wandlungsphasen
Bekannt sind sie unter dem Begriff die fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser. Alle belebten und unbelebten Dinge unterliegen der Wandlung der Veränderungen. Ob es nun der Jahreszyklus mit seinen Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter, oder der Lebenszyklus mit seinen Lebensabschnitten Kindheit, Jugend, Erwachsenzeit und Senium ist.
der holzraum
Begonnen wird der Zyklus beim Holz, da er seine Entsprechung im Frühjahr findet. Holzenergie steht für: Geburt, Neubeginn, Expansion, Wandel. Die charakteristische Energie des Holzes ist empor drängend, sich ausdehnend, schnell wachsend. Das Holz-Element entspricht dem Lebensabschnitt der Kindheit. Spontanität, Kreativität, Abenteuerlust, Bewegungsfreude, Entdeckerfreude ist bei Kindern als natürlicher Drang vorhanden. Wird das Holz in dieser Zeit zu sehr beschnitten, wirkt es sich schädigend auf die Wandlungsphasen aus. Die einzelnen Wandlungsphasen stehen unter anderem in einem nährenden Erzeugungszyklus zueinander.
So nährt die „Holzmutter“ den „Feuersohn“. Bei mangelnder Ernährung des Sohnes durch die Mutter kann es in diesem Falle zu Herzschwäche und Nervosität kommen. In unserem Körper manifestiert sich die Wandlungsphase Holz in der Leber, Gallenblase, in Muskeln, Sehnen und in den Augen. Im Gefühlsbereich erzeugt die aufsteigende Energie des Holzes Mut, Kreativität. Entscheidungs- und Gestaltungskraft sowie Großzügigkeit stehen für ein ausgewogenes Holz im Geist des Menschen. Dem Holz wird die Farbe grün, hellblau und der saure Geschmack zugeordnet. Die Körperflüssigkeit des Holzes sind die Tränen, deshalb spricht man beim Weinen von der Seelenreinigung. Kein Grund zum Schämen! Im Gegenteil, es ist wichtig, die Emotionen, die wir als Mensch mitbekommen haben, anzunehmen und auszudrücken. Verdrängung, insbesondere von unangenehmen Gefühlen, führt zu Stauungen, Blockaden und letztlich zur Krankheit. Im Körper wirkt die Holzenergie am stärksten in der Gallenblase, in der Zeit von 23.00 – 1.00 Uhr und am stärksten in der Leber, in der Zeit von 1.00 – 3.00 Uhr.
Der Holzraum
Der Feuerraum
Der Feuerraum
Der Lebensabschnitt des Feuers ist die Jugend, die Zeit des Verliebtseins. Kinder, die sich in der Holzphase entfalten konnten, deren Neugierde und Kreativität nicht unterdrückt wurde, haben in der Jugend alle Voraussetzungen, sich an der Kraft des Feuers zu freuen. Diese äußert sich in Lebensfreude, in einem Streben nach Klarheit und Erkenntnis.
Die Qualität dieser Energie spürt man in der Hitze des Sommers, bei herzhaftem Lachen und Tanzen. In unserem Körper manifestiert sich das Feuer im Herz, Dünndarm, Blutgefäßen und in der Zunge. Im Volksmund: „ Das Herz liegt ihm auf der Zunge!“ Die Emotionen des Feuerelementes sind die Freude, die geistige Klarheit, Intuition und Mitgefühl. Rot, Orange, Purpur sind die Farben des Feuers. Der Geschmack ist bitter. Die Feuerenergie im menschlichen Körper arbeitet am stärksten im Herzen, in der Zeit von 11.00 – 13.00 Uhr und arbeitet am stärksten im Dünndarm, in der Zeit von 13.00 – 15.00 Uhr.
der Erdraum
Die Erde, ist die Kraft der Mitte. Ihre Jahreszeit ist der Spätsommer. Keine Jahreszeit im eigentlichen Sinn, sondern eine Übergangszeit. So ist sie im späten Frühling, Sommer, Herbst und Winter enthalten als Übergangsphase. Probleme mit den Übergängen im Leben deuten auf das Erdelement hin. Der Lebensabschnitt der Erde ist die Lebensmitte. In der es gilt Vorsorge für das Alter zu treffen. Es ist die Zeit in der Wünsche, wie die Gründung einer Familie und die Schaffung eines eigenen Heimes im Vordergrund stehen. Waren die Kräfte des Holzes und des Feuers aktiv und nach außen gerichtet, erfolgt in der Erde der Wandel nach innen.
Die Glut der Hitze wird zu milden Wärme, die Früchte der Erde sind reif und stehen vor der Ernte. In unserem Körper manifestiert sich das Element Erde in unserem Bauch, den Organen Magen, Milz und dem Mund. Es geht ums Ernähren. Nur wenn ich gut für meine Erde sorge, kann ich auch für andere gut sorgen. Im Gefühlsbereich erzeugt die Energie der Erde die Sorge, im Geist Gelassenheit, Einsicht und Vernunft. Die Farbe der Erde ist Gelb, Ocker, Braun, Orange. Der ihr entsprechende Geschmack ist süß. Im menschlichen Körper wirkt die Energie am stärksten im Magen, in der Zeit von 7.00 – 9.00 Uhr und arbeitet am stärksten in der Milz und in der Bauchspeicheldrüse, in der Zeit von 9.00 – 11.00 Uhr.
Der Erdraum
Der Metallraum
Der Metallraum
Die fruchtbare Erde enthält Minerale und Erze. Aus der Erde gewinnt man Metall. Die Wandlungsphase Metall ist für uns westliche Menschen am schwersten zu verstehen. Die Erde nährt uns als liebende und sorgende Mutter. Das Metall verkörpert in diesem Bezug die Rolle des Vaters, der sie mit Strenge unterstützt. Spürbar wird die Metallenergie sehr deutlich im Herbst. Die Wärme des Sommers nimmt endgültig Abschied. Die Natur beginnt mit dem Rückzug in sich selbst. Die Kraft des Metalls ist die Konzentration auf das Wesentliche. Der Lebensabend hat begonnen. Gefühle der Trauer gehören zum Metall. Allerheiligen und Totensonntag fallen in diese Zeit. Lunge und Dickdarm sind die Organe des Metalls.
Über die Lunge nehmen wir die Atmung auf. Diese verbindet sich mit der Nahrung und der vorgeburtlichen Energie zu unserer Grundenergie, die uns für unser Leben zur Verfügung steht. Der Atem ist sehr wichtig, als Bewegungsfluss für die Konzentration und Meditation. Die meisten von uns atmen zu flach und müssen deshalb den Rhythmus von Ein und Aus, vom Aufnehmen und Loslassen erlernen. Durch eine kraftvolle Atmung stärkt sich unsere Abwehrenergie. Der Dickdarm ist der Ausscheider. Gut ausscheiden können wir nur dann, wenn wir bereit sind loszulassen, auf inneren Ebenen. Um loszulassen braucht es Vertrauen und Mut. Ein scharfer Verstand und in Weisheit zu handeln, bezeichnen die Qualität des Metalls im Geistigen Bereich. Silber, Gold und Weiß sind die Farben des Metalls und der Geschmack ist scharf. Die Energie arbeitet am stärksten in der Lunge, in der Zeit von 3.00 – 5.00 Uhr und arbeitet am stärksten im Dickdarm, in der Zeit von 5.00 – 7.00 Uhr.
der Wasserraum
Anfang und Ende, gefürchtet und geliebt. Der Jahreszeit Winter zugeordnet ist es die Zeit der größten Konzentration. Die Kraft ist in die Tiefe gerichtet. Wie in jedem Ende ein neuer Anfang steckt, so liegt auch im Wasser, der letzten Wandlungsphase im Zyklus, die Energie zum Neubeginn. So ist nach taoistischer- (= die Gesamtheit der Natur) Auffassung auch der Tod nichts Endgültiges, sondern nur ein „Zwischenhalt“, nachdem die Unsterbliche Essenz des Bewusstseins erneut in den Kreislauf des Lebens eintritt. „Energie geht nicht verloren!“ Ein treffendes Bild fürs Wasser ist der zugefrorene Fluss des Winters. Die Eisschicht erstarrt und ist bewegungslos, darunter fließt das Wasser sanft und unaufhörlich. Beides, Eisdecke und Fluss,
Symbole des Wassers: Stagnation und Bewegung. Niere und Blase sind die Organe des Wassers, aber auch Ohren und Kopfhaar. Im Gefühlsbereich erzeugt die Energie Angst, im Geist Sanftmut, Anpassungsfähigkeit und unbeugsamen Willen. Wie die anderen Emotionen Wut, Freude, Sorge und Trauer ist auch Angst ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Gefühlswelt. Sie ist lebensnotwendig, da sie uns vor drohenden Gefahren schützt. Zuviel Angst führt zu Stagnation. In der Angst gelebt, ist nur halb gelebt! Chronische Ängstlichkeit schwächt die Nierenenergie und damit die Lebenskraft langsam aber hartnäckig. Eine Pflege der Nierenenergie ist mit ausschlaggebend für ein langes, gesundes Leben. Das Wasser schenkt somit ein langes, gesundes und erfolgreiches Leben. Die Farben des Wassers sind blau, blauviolett, schwarz. Der Geschmack des Wassers ist salzig. Im Körper wirkt die Wasserenergie am stärksten in der Niere, in der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr und am stärksten in der Blase, in der Zeit von 15.00 – 17.00 Uhr.